Die FDP spricht sich für die Festlegung eines Namenszusatzes für Halle aus, der u. a. auch auf den Haller Ortsschildern aufgeführt werden könnte. Hierzu hat jetzt der Haller FDP-Fraktionsvorsitzende Klaus-Peter Kunze einen Antrag an die Stadt Halle gerichtet. Nach Auffassung der Liberalen könne mit dieser seit 2011 möglichen Ergänzung des Stadtnamens ein Beitrag zu einer stärkeren Profilierung und zu einem verbesserten Marketing der Stadt geleistet werden. Insbesondere könne sich Halle so deutlich von den anderen Kommunen gleichen Namens in Deutschland absetzen. Grundsätzlich, so die FDP, seien die Kommunen in ihrer Entscheidung über den Namenszusatz frei, sofern dieser Zusatz auf der Geschichte, der heutigen Eigenart oder der Bedeutung der Gemeinde beruhe.

Bei der Findung des Namenszusatzes setzen die Liberalen auf Bürgerbeteiligung. Die Bürger sollten schon aufgrund der Bedeutung der Frage für die lokale Identität einbezogen werden wie die FDP in ihrem Antrag schreibt. Im Interesse eines effektiven Findungsprozesses solle daher eine Möglichkeit zur Ideeneinreichung auf der städtischen Internetseite geschaffen werden. Der Beginn und der Ablauf des Namensfindungsprozesses sollten über die örtliche Presse bekannt gemacht werden. Die FDP-Halle sieht verschiedene Anknüpfungspunkte für einen Namenszusatz. Diese könnten die Lage der Stadt am Teutoburger Wald, die besonderen kulturellen und sportlichen Aktivitäten sowie die schon heute gebräuchliche Bezeichnung Lindenstadt sein. Letztlich sollten jedoch die Bürger das Vorschlagsrecht für den Zusatz haben.