Klaus-Peter Kunze ist wieder Chef der Haller FDP. Auf ihrem Ortsparteitag im Landhotel Jäckel in Künsebeck wählten die Liberalen den 43-jährigen Juristen, der den FDP-Ortsverband bereits von 2005 bis 2010 geführt hatte, erneut zu ihrem Vorsitzenden. Kunze, der seit der Kommunalwahl im Mai das einzige FDP-Ratsmitglied in Halle ist, stehen als neue stellvertretende Vorsitzende Barbara Bunkenburg und als neue Schatzmeisterin Heike Dransfeld zur Seite.
Zu Beginn des Parteitages hatte der bisherige Ortsvorsitzende Michael Bunkenburg in seinem Rechenschaftsbericht erklärt, daß sein Rückzug aus persönlichen Gründen erfolge. Der Wechsel habe für Ihn bereits vor der Bundestagswahl festgestanden, er sei jedoch mit Rücksicht auf die anstehende Kommunalwahl zunächst weiter im Amt geblieben. Nun nach dieser Wahl sei aber der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen und er mache den Weg frei. Angesichts des Kommunalwahlergebnisses vom 25. Mai, bei dem die FDP ihren Fraktionsstatus verloren hatte, zeigte sich der scheidende Ortsvorsitzende hinsichtlich der Arbeit der Liberalen in den zurückliegenden fünf Jahren in Halle selbstkritisch. Hier sei es nicht in der erforderlichen Weise gelungen, sich Gehör zu verschaffen.
Im Rahmen des Parteitages bedankte sich Klaus-Peter Kunze bei Bunkenburg für die in den vergangenen viereinhalb Jahren im Amt des Ortsvorsitzenden geleistete Arbeit. Außerdem hob er Bunkenburgs Arbeit im Schulausschuss hervor, in dem dieser von 1999 bis 2014 als Mitglied bzw. stellvertretendes Mitglied fünfzehn Jahre mitgearbeitet habe.
Für die Zukunft kündigte Klaus-Peter Kunze als Konsequenz aus dem Kommunalwahlergebnis an, die Arbeit in der Partei auf eine wesentlich breitere Basis als bisher zu stellen und die Mitwirkungsmöglichkeiten der Mitglieder zu verbessern. Kunze: „Zur Einbeziehung der Mitglieder werden demnächst nicht nur die monatlichen Liberalen Treff-Stammtische dienen, die weiterhin durchgeführt werden, sondern es werden künftig die Vorstandssitzungen für alle Mitglieder geöffnet werden. Im Rahmen dieser offenen Sitzungen werden dann auch anstehende Rats- und Ausschußsitzungen besprochen.“