Die FDP-Halle drängt im Bereich der Gewerbesteuer als wichtigster städtischer Einnahmequelle auf ein verbessertes Risikomanagement in der Stadtverwaltung im Hinblick auf die künftige Haushaltsplanung und deren Umsetzung.
Mit einem Antrag schlagen die Haller Liberalen, so der Ortsvorsitzende Harald Stützlein, vor, mindestens jährlich eine Simulationsrechnung zu erstellen wie sich plötzliche Gewerbesteuereinbrüche von 25 %, 33 % und 50 % auf den städtischen Haushalt auswirkten. Gemäß Harald Stützlein seien entsprechende Stresstests in Wirtschaftsunternehmen verschiedener Branchen Standard. Auch wenn sich seit einigen Jahren die Einnahmesituation bei der Gewerbesteuer stabilisiert habe, so können nicht ausgeschlossen werden, daß es zu plötzlichen Einbrüchen komme. Durch entsprechende Simulationsrechnungen mache man sich bewußt wie sich ungünstige Veränderungen bei der schwankungsanfälligen Gewerbesteuer auf den städtischen Haushalt auswirkten. Auf dieser Weise könne man zu einer vorausschauenden Haushaltsplanung gelangen, die auch negative Ereignisse angemessen berücksichtige. Außerdem könne man so ein Bewußtsein für die Risiken negativer Entwicklungen schaffen und erforderlichenfalls vorsorgliche Maßnahmen treffen.