Die Haller FDP fordert eine Überprüfung des gesamten städtischen Immobilienbestandes mit dem Ziel, nicht mehr für städtische Zwecke benötigte Immobilien zu ermitteln und diese dann zu veräußern. Hierzu hat nun Halles FDP-Ortsvorsitzender und Ratsherr, Harald Stützlein, einen Antrag an Bürgermeister Thomas Tappe gerichtet.

Nach Auffassung von Stützlein ist der städtische Immobilienbestand derzeit zu umfangreich. Dadurch werde Liquidität gebunden, die angesichts der bevorstehenden Investitionen u. a. in die Kläranlage an anderer Stelle benötigt werde. Es sei nicht primäre Aufgabe einer Kommune Immobilien zu halten.

Im Übrigen sei in der Stadt Halle (Westf.) die Haltedauer von Immobilien vom Kauf bis zur Veräußerung vielfach zu lang. Während dieser Zeit entstünden erhebliche Kosten in Form von Personalausgaben für die Verwaltung sowie Unterhaltungs- und Reparaturaufwand. Würde der Immobilienbestand auf das notwendige Maß verringert, könnten damit Gelder und Liquidität eingespart werden.

Stützlein: „Anzumerken ist auch, daß sich einige Immobilien bereits seit geraumer Zeit im Eigentum der Stadt Halle (Westf.) befinden. Hier muss in absehbarer Zeit mit grundlegendem Investitionsbedarf für Sanierungen, Modernisierungen und energetische Ertüchtigungen gerechnet werden, der ebenfalls erhebliche Ausgaben nach sich zieht und durch eine zielgerichtete Reduktion des Immobilienbestandes vermieden werden kann.“